Es grünt so grün im Wohnheim!

Wer kennt das nicht, da baut oder renoviert man sein Häuschen, auf der Strecke bleibt meistens aber der Außenbereich - kann man ja später machen.

Das war auch nicht anders am Standort des Gemeinschaftlichen Wohnens auf dem Eschberg. Neubau trifft nüchterne Gartenfläche, Rasenstreifen und Betonoptik. Im Rahmen eines Projektes einer Auszubildenden aus dem Wohnheim, wurden die Grundlagen für die Gestaltung unserer Gartenflächen gelegt. Eine etwas triste Betonmauer wurde mit bunt angemalten Holzpaletten versehen, um diese wiederum mit vielen kleinen Blumentöpfen zu bestücken. Dies geschah natürlich unter tatkräftiger Unterstützung einiger unserer Bewohner:innen. Wie es dann manchmal so ist beim Gärtnern, haben sich die „blühenden Paletten“ im Laufe der Monate ein wenig in Richtung Trockenblumenzucht entwickelt und es wurde Zeit, dem entgegenzuwirken …

Anfang des Jahres wurde deshalb ein Anschlussprojekt „Garten“, unterstützt von Aktion Mensch, ins Leben gerufen. Auf den vorhandenen Grünflächen wurden z. B. Obstbäume gepflanzt. Wir freuen uns darüber, dass wir dieses Jahr schon eine Ernte einfahren können, die eventuell schon für einen Apfel- oder Birnenkuchen ausreichen könnte. Vielleicht reicht es auch noch für einen zweiten kleinen …

Außerdem konnten Hochbeete und Gerätschaften für die Gartenarbeit und natürlich Pflanzen angeschafft werden. Der „Balkon“ im Obergeschoss wurde mit Pflanzkästen bestückt, bepflanzt mit bunten Blumen, so hat man jetzt auch in luftiger Höhe einen direkten Blick aufs Grüne. In Verbindung mit den gemütlichen Sitzgruppen und Sonnenschirmen lässt es sich jetzt gut aushalten.

Die Hochbeete wurden mit tatkräftiger Unterstützung der Bewohner:innen der einzelnen Hausgemeinschaften unter anderem mit verschiedenen Kräutern, Zwiebeln, Tomaten und Pfefferminze bepflanzt. Zur kompletten Selbstversorgung genügt es zwar nicht, aber um gemeinsam mit den Bewohner:innen nach der Ernte das eine oder andere leckere Gericht mit frischen Zutaten aus dem eigenen Garten zuzubereiten, allemal.

Noch fehlt ein wenig Farbe im Garten, aber auch das wird sich ändern, die Natur braucht eben ihre Zeit und das gärtnerische Geschick muss sich auch noch etwas entwickeln. Nächstes Jahr werden wir uns sicherlich schon an blühendem Lavendel erfreuen können, in der Zwischenzeit erfreuen wir uns am Anblick der Sonnenblumen. Jedenfalls entwickelt sich der Garten, langsam und stetig, immer mehr in eine kleine grüne Oase der Entspannung. So verbessert das grüne Umfeld schon jetzt die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner und lädt bei schönem Wetter zum Verweilen ein. Wer weiß, vielleicht werden wir irgendwann von „blühenden Landschaften“ berichten können? 😊 Wenn man jetzt an einem schönen Sommerabend noch den „Schwenker“ auspackt: perfekt!